Sie sind hier

Olympia Griechenland, Reiseberichte mit Bilder und Erklärung

Olympia im antiken Griechenland, Geschichte

Olympia in Griechenland gibt es nicht erst seit der Neuzeit mit den olympischen Spielen. In Griechenland auf dem Peloponnes gab es schon in der Antike einen Platz, auf dem Elis (Küstenlandschaft), der den griechischen Götter Zeus und Hera geweiht war. Schon im Jahr 776 vor Christi Geburt wurden die olympischen Spiele in Griechenland das erste mal urkundlich erwähnt. Bild oben, Hera-Tempel.

Der rot-schwarze Punkt auf dem Lageplan markiert die Sportstätte der Antike dem Geburtsort der Olympischen Spiele in Griechenland auf der Halbinsel Peloponnes.
Olympia auf den Peloponnes in Griechenland, Überreste von einer Mauer von einem Gebäude

Damals waren die Wettkämpfe jedoch nicht so breit gefächert als heute und bestanden nur um Kriegskünste wie das Wagen lenken, dem Kämpfen (Fünfkampf) und dem Ausdauer-Sport, Laufen.

Der Marathonlauf, der nach der Antiken Schlacht von Marathon benannt ist, fand auch erst in der Neuzeit statt, obwohl ihn ein Grieche bei dieser Schlacht erfunden hatte, die von Athen 42 Kilometer entfernt stattgefunden haben soll.

Erst in der Neuzeit, seit 1894 entwickelten sich die olympischen Spiele zum Breitensport mit mehr Disziplinen.

Da wo man die Wettkämpfe abgehalten hat sieht man nicht mehr viel von der Arena. Da ist die Arena in Trier sogar noch besser erhalten.

Olympia, Peloponnes, Griechenland, Mosaiksteine auf der Mauer von dem Gebäude, Nahaufnahme

Olympia in der Antike und Weltkulturerbe

In der griechischen Antike war Olympia, das zum Weltkulturerbe zugehört, ein Ort mit einem Tempel der dem griechischen Gott Zeus ehren sollte, dazu waren die olympischen Spiele, die alle 4 Jahre stattgefunden haben sollen ein willkommener Anlass.

Das olympische Feuer, das in der heutigen Zeit ein Friedenssymbol ist, dürfte auch aus der Antike übernommen sein.

Heute finden die olympischen Sommer und Winterspiele zeit-versetzt alle 2 Jahre statt. Das letzte mal das Griechenland die Olympiade ausgetragen hatte war im Jahr 2004 mit den Sommerspielen.

Auf dem Elis, wie die Peloponnes in der Antike hießen war ursprünglich ein Ort in der Nähe von Olympia die eigentliche Ansiedlung der Helenen.

Ein noch gut erhaltenes antikes Olympiastadion kann man in Athen unweit der Akropolis sehen. Da bekommt man einen Eindruck davon wie das im Altertum gewesen sein muss, wenn tausende begeisterter Zuschauer die besten Athleten gefeiert haben.

Athen - Antikes Olympiastadion Besichtigung

Das heiligste Gebäude im antiken Olympia auf den Peloponnes in Griechenland

Die Römer, die während der Besatzung von Griechenland, den Griechen das Heidentum austreiben wollten, zerstörten zwar Tempel-Anlagen wo sie sie nur fanden, trotzdem wurden in der Antike Griechenlands die olympischen Spielen Urkundlich bis in das Jahr 393 nach Christus abgehalten.

Erst ein großes Erdbeben, das das olympische Heiligtum zerstörte, ließ die Griechen davon abhalten die Wettkämpfe dort weiter aus zu tragen.

Olympia heute in Griechenland

Heute ist Olympia für historisch Interessierte Touristen ein muss, jedoch nur wenn man sich anhand der Mauerreste, den umgefallenen Säulen und zerstörten Tempel, von denen zum größten Teil nur noch die Fundamente zu sehen sind, ein Bild machen kann, wie es da in der Antike wohl ausgesehen hat.

Ansonsten stolpert man mehr oder weniger über große und kleine Steinhaufen umher, nichtsahnend von dem wie es hier einmal ausgesehen haben könnte, Steine wohin man sieht.

Im Stadion, in Olympia, das noch recht gut erhalten ist, sollen in etwa 30000 Besucher Platz gefunden haben.

Das eher klein anmutende Oval des Stadions aus der Antike in Griechenland hat in der Arena eine Rasenfläche und die Tribüne leicht angeschrägt als Erdwall.

Olympia, Peloponnes, Griechenland, Reste vom Hera-Tempel

Der Hera-Tempel im antiken Olympia

Das ganz breite Bild oben, sowie des Bild neben, das zeigt die restlichen Dorischen Säulen von dem Hera-Tempel in dem antiken Olympia. Hera war die Frau von dem Göttervater Zeus. Das Heraion, so bezeichnet man den Hera Tempel auch noch, soll in etwa 600 Jahre vor Christus erbaut worden sein. Und die quadratischen Deckplatten auf den Säulen von dem Heraion, die nennen die Griechenland-Experten Abakus.

Der kreisrunde Stein unter dem Abakus, der heißt in der Fachsprache Echinus. Der wesentliche Unterschied bei den griechischen Säulen, der liegt im Kapitell. Allgemein kann man sagen, dass die Dorische Säule etwas dicker sind als die ionischen Säulen und ein kräftigeres Kapitell hatten. Das Kapitell, das ist das Auflager oben an den griechischen Säulen in Olympia und auch an allen anderen Säulen die es auf der ganzen Welt gibt. Durch die ionischen Säulen wollten die griechischen Baumeister, dass die nicht mehr so klobig wirken und dadurch schöner aussehen. Zudem wurden die Kapitelle an den ionischen und an den korinthischen Säulen filigraner verziert als bei den Dorischen Säulen aus der Antike.

Früher hatte man an dem Tempel der Hera 52 Säulen. Die Archäologen, die sagen sogar, dass der Hera Tempel in Olympia 6 mal 16 Säulen hatte. Das kommt daher, weil manche Säulenreihe an der Längsachse doppelt gezählt wird. Man spricht da von griechischen Doppelsäulen.

Eigene Erfahrung beim Besuch von Olympia in Griechenland

Als wir mit unserem Wohnmobil nach Olympia, der für uns historisch am bedeutendsten Stätte der Griechen, Gleich nach Delphi und der Akropolis ankamen und unseren Obolus (Eintrittspreis) bezahlt hatten, betraten wir das griechische Heiligtum Olympia mit staunen.

Umgestürzte Säulen im antiken Olympia auf den Peloponnes in Griechenland

Denn zu sehen gab es nur ein paar Reste einiger Gebäuden mit Säulen, die zum Teil Wild verstreut umher lagen. Ich dachte mir, wo wohl die restlichen Steine hingekommen sind, die hier einmal das eines der großartigsten Zeugnisse der griechischen Antike dargestellt haben muss.

Die größten Brocken, die nicht so leicht zum abtransportieren da lagen, waren die Säulenstücke von denen auch nicht mehr alle vorhanden waren. So sah es auf dem Gelände aus als hätte ein Riese mit einem großen Kegel gespielt und dabei die Säulen aus der Antike umgekippt.

Wenn man das antike Olympia sieht, kann man sich nur schwer ein Bild davon machen wie es hier vor tausenden von Jahren ausgesehen haben soll. Wenn nicht ein paar Schautafeln, auf denen die Anlage von Olympia rekonstruiert dargestellt ist zu sehen wären, wär unser Besuch eigentlich nicht unbedingt notwendig gewesen hierhin zu kommen.

Aber alleine schon die Fahrt durch das schöne Land der Peloponnes und seiner Küstenlandschaft, dem Elis hat sich schon für uns gelohnt, weil es für uns eine unvergessliche Rundreise war.